Veredelungen

Veredelung

Veredelungen sind Mehrkosten. Darum sollen nicht auf Teufel komm raus eingesetzt werden. Sie sollen die Botschaft unterstreichen und gezielt eingesetzt werden. Dann machen sie grossen Sinn und kommen beim Empfänger gut an und erhöhen die Aufmerksamkeit.

Der Laser

Ein CO2-Laser besteht meist aus einer feststehenden Laserstrahlquelle und einer sogenannten fliegenden Optik. Ein Spiegelteleskop gewährleistet über den gesamten Bearbeitungsraum einen konstanten Rohstrahldurchmesser auf der Fokussierlinse. Der Laserstrahl wird über Umlenkspiegel zur Fokussieroptik an die Bearbeitungsstelle geführt. 

Die Technik beim Laserstanzen

Laserstanzen

Bei Laserstanzungen handelt es sich um ein Verfahren, das es ermöglicht, feinste Ausstanzungen aus Papier und Karton vorzunehmen. Dieses Verfahren ist hervorragen geeignet, ein Logo, einen Schriftzug oder sogar ein Tasterbild in unverwechselbarer und fälschungssicherer Art und Weise wiederzugeben. Durch die filigrane Feinheit einer Laserstanzung (z.B. auf Gardinen, Spitzen, schmiedeeiserne Gitter) erschliessen sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Beim Lasern (Verbrennen) des Papieres oder Kartons entsteht auf der Rückseite an den Rändern der gelaserten Stellen ein feiner, sehr heller und kaum sichtbarer bauner Rand. Oft ist dieser Nebeneffekt nicht störend.

Die Technik bei der Lasergravur

Lasergravur

Die Lasergravur ist ein berührungsloser Prozess. Das Werkstück muss während der Bearbeitung nicht fixiert werden. Die Oberfläche wird dabei leicht verbrannt, wir würden sagen: aufgeraut. Dies führt meistens zu Farbveränderungen im zu bearbeitenden Stück.


UV-Lackierungen

UV Lack

UV-Lacke sind strahlenhärtende Lacke. Sie sind völlig anders aufgebaut als Öldruck-Lacke und Dispersionslacke.

Nach Einwirkung von energiereichen UV-Strahlen ergeben sich in Sekundenschnelle abriebfeste, harte, hochglänzende oder matte Oberflächen, die einer sehr hohen mechanischen Beanspruchung gewachsen sind.

Duftlackierungen

Eine interessante Möglichkeit sind Duftlackierungen. Das Geheimnis solcher Lacke  sind eingearbeitete mikroverkapselte Duftöle. Ein kurzes Rubbeln oder Reiben auf dem fertigen Druckprodukt genügt, um diese Kapseln zu zerstören und so die Duftöle freizusetzen.

Thermoreliefdruck

Thermoreliefdruck

Der Thermoreliefdruck, der auch als «Thermographie» oder «Reliefdruck» bezeichnet wird, ist ein besonders zur Herstellung von Visitenkarten und Briefbogen angewandtes Verfahren. Die dabei erzielten Druckergebnisse haben Ähnlichkeit mit einem Stahlstich-Prägedruck, da das Druckbild, meistens Schrift oder ein Logo, wie ein glänzendes Relief auf der Oberfläche des Papiers liegt.

Es entsteht dadurch, dass mit Hilfe einer Zusatzeinrichtung auf die nasse Offsetdruckfarbe ein transparenter natürlicher Harzpuder aufgetragen und anschliessend sofort in einem Heissluftkanal zum Schmelzen gebracht wird. Dadurch entsteht nicht nur das eigentliche Relief, sondern auch gleichzeitig eine feste Verbindung mit der Druckfarbe.

Heissfolienprägung

Heissfolienprägung

Im Laufe der Zeit hat sich die Heissfolienprägung zu einem unentbehrlichen Verfahren mit zahlreichen Möglichkeiten zur Erzielung von besonders herausragenden, wertsteigernden glänzenden und matten Effekten mit hoher Signalwirkung entwickelt. Dabei geht es sowohl um bunte und als auch unbunte Hochglanz- und Seidenglanzeffekte wie auch um Gold- und Silberglanz, mit dem sich sogar Metallglanz wirklichkeitsgetreu wiedergeben lässt.

Blindprägung

Blindprägung

Blindprägungen (Farblosprägungen) sind praktisch mehr oder weniger starke, partielle plastische Verformungen des Papiers oder Kartons. Sie leben durch die Wirkung von Licht und Schatten. Bild, Form oder Text werden durch die Prägung aus dem Bedruckstoff deutlich herausgehoben. Modellierung und Höhe einer Blindprägung hängen dabei nicht nur von der Tiefe der geätzten oder gravierten Prägeplatte und vom Anpressdruck ab, sondern ebenso vom zu prägenden Papier. Hier bringen die Naturpapiere beste Prägeergebnisse. Auch gestrichene und gussgestrichene Papiere  und Kartone lassen sich mit einer Blindprägung versehen.

Stahlstichprägedruck

Stahlstich

Auch für die Anfertigung von exklusiven ein- und mehrfarbigen Stahlstichprägedrucken sind besonders hochwertige Naturpapiere wie Wasserzeichenpapiere hervorragend geeignet. Stahlstichprägungen werden unter Verwendung von Stahlstempen auf speziellen Stahlstichprägepressen, die nach dem Tiefdruckprinzip arbeiten, hergestellt. Das Druckbild liegt erhaben und glänzend auf. Auf der Rückseite einer Stahlstichprägung ist als Qualitätsmerkmal im Vergleich zum Reliefdruck immer eine Schattierung zu sehen.

Prägehologramme

Hologramm

Immer häufiger werden Hologramme zur Veredelung hochwertiger Druckerzeugnisse eingesetzt, um einerseits mit faszinierenden, dreidimensionalen Effekten eines Hologramms starke Seherlebnisse zu vermitteln und andererseits mit einem holographischen Gütesiegel oder einem Sicherheitshologramm auf einer Verpackung oder Warenaustattung die Authentizität eines Markenproduktes nachhaltig und fälschungssicher zu dokumentieren.

Eine wesentliche Besonderheit des Prägehologramms besteht darin, dass sämtliche dreidimensionalen Bildinhalte, auch Doppelbelichtungen, mit einem einzigen Prägestempel (Shim) in einem einzigen rotativen Prägevorgang in die durch Elektronenstrahl gehärtete Metallisierung repliziert werden.

Folienkaschierungen

Folienkaschierung

Eine Folienkaschierung bietet sich an für Schutzumschläge, Geschäftsberichte, Speisekarten oder Foldermappen. Denn hier wird neben einer deutlichen optischen Aufwertung des Druckproduktes gleichzeitig eine hohe mechanische Festigkeit und damit Schutz erwartet. Bei der Folienkaschierung wird flüssiger Klebstoff mit Hilfe eines Walzensystems auf die zu laminierende Folie aufgebracht. Durch Wärme erfolgt eine Verdunstung des Lösungsmittels und danach in einem Heisskaschier-Kalander die Übertragung der Folie auf die Oberfläche des Papiers.

Partielle Beflockung

Partielle Beflockung

Als Flock (Flockfasern) bezeichnet man kurz geschnittene Fasern. Bei der elektrostatischen Beflockung werden diese Millionen von Fasern in einem elektrischen Feld auf ein mit Klebstoff beschichtetes Substrat aufgebracht. Dabei sorgen die Feldlinien dafür, dass sich alle Fasern senkrecht ausrichten und so eine gleichmässige, textile Oberfläche erzeugen.