Glossar

Laufrichtung

Auf dem Sieb einer Papiermaschine erfahren die Fasern vorwiegend eine Längsorientierung paralell zur Lauf- oder Produktionsrichtung der Maschine. Sie ergibt die Laufrichtung, die auch als «Maschinenrichtung» bezeichnet wird.

Durch Feuchtigkeit, Temperatur und durch die mechanische Beanspruchung in der Druckmaschine oder bei der Weiterverarbeitung nach dem Druck zeigen die Fasern quer zur Laufrichtung ein anderes Arbeitsvermögen (Feuchtdehnung oder/und Streckdehnung) als in Längsrichtung. Ausserdem sind Steifigkeit und Festigkeit des Papiers oder Kartons in Laufrichtung anders, als quer zur Laufrichtung. Aus diesem Grunde ist die Beachtung der Laufrichtung für den Druck, die Weiterverabeitung und auch für spätere Verwendung eines Druckerzeugnisses sehr wichtig. Die Angabe der erforderlichen Laufrichtung ist deshalb auch wichtiger Bestandteil jeder Papier- oder Kartonbestellung.

 

Beispiele:

  • Bücher: Laufrichtung des Papiers parallel um Buchrücken
  • Offsetdrucke: Laufrichtung parallel zur Achse des Druckzylinders
  • Karteikarten: Laufrichtung parallel zur Höhe des Karteikastens
  • Kopier-, Laser- und Inkjetpapiere. Laufrichtung senkrecht zur Trommel und Fixierstation, also Schmalbahn